AMS 3211-1600 COe Hochtemperatursonde

Komplexe Feuerungsanlagen und Prozesse erfordern neben einer schnellen In-Situ O2-Messung zur Anlagenregelung eine Qualitätsmessung, die es der Regelung erlaubt die Anlage in einem Zustand zu betreiben, der die Bildung von CO gerade noch vermeidet. Der Regelbereich um den CO-Bildungspunkt bildet das Optimum der Verbrennung.
Für diese Aufgabe bietet AMS die Rauchgassonde AMS 3211-1600 mit einem dualen Sensor an, der die Messung von O2 und unverbrannten Kohlenwasserstoffen erlaubt. Die unverbrannten Kohlenwasserstoffe werden als CO äquivalent (COe) gemessen. Aufgrund der Reaktionsschnelle des dualen Sensors steht somit neben O2 als weitere Regelgröße COe zur Verfügung.
Die COe In-Line Rauchgassonde AMS 3211-1600 kann mit dem Transmitter AMS 3220 kombiniert werden. Der Transmitter ist in einer Twin-Version zur Ausgabe von getrennten Signalen für O2 und COe lieferbar.
Der Sensor der COe In-Line Rauchgassonde AMS 3211-1600 besteht aus einer elektro-chemischen Festelektrolytzelle aus teilstabilisierter Zirkondioxid-Keramik.
Der Sensor besteht aus drei Elektroden:
- O2-sensitive Platinelektrode
- CO / H2-sensitive Elektrode aus einer Platin- / Edelmetalllegierung
- Platin Referenzelektrode
Bei der COe-Messung mit der Rauchgassonde AMS 3211-1600 handelt es sich nicht um eine CO-Messung im klassischen Sinn. Die Rauchgassonde AMS 3211-1600 misst in-situ die Konzentration der Summe aller brennbaren (oxidierenden) Gasbestandteile wie z. B. CO und H2, ausgewiesen als COe. Bei bekanntem Brennstoff und konstanter Zusammensetzung kann mit eingeschränkter Genauigkeit auf die CO-Konzentration geschlossen werden.
Die COe In-Line Rauchgassonde AMS 3211-1600 kann für die Messung von O2 und COe in Feuerungen mit Erdgas, leichtem Heizöl sowie Braun- und Steinkohle eingesetzt werden. Der Messbereich für die Komponente COe beträgt 3000 PPMv. Dieser Messbereich ist für die Art der Messung völlig ausreichend, da im Rahmen einer Qualitätsmessung die Vermeidung von CO eindeutig im Vordergrund steht. Aufgrund der Bauform kann der Sensor zur Messung von O2 und COe auch in allen weiteren Sondenbauformen von AMS eingesetzt werden.
Technische Daten
ZrO2-Sonde | AMS 3211-1600 |
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Messprinzip | O2-COe-Sensor |
Anwendung | Rauchgasanwendungen |
Aufbau | ZrO2-COe-Sensor eingebaut in der Sondenspitze mit aufgeschraubtem |
Edelstahl-Sintermetallfilter | |
Abgastemperatur, max. | 1700 °C |
Staubgehalt (Messgas) | bis max. 5 Gramm/Nm3 |
Abgasgeschwindigkeit | < 20 m/s |
Aufheizzeit | ~ 10 Minuten |
T90-Zeit | < 20 Sekunden |
Reaktionszeit | < 5 Sekunden |
Eintauchtiefe | 150 – 1000 mm |
Flanschanschluss | DN 80 PN 16, DN 100 PN 16 |
Werkstoff | Entnahmerohr Keramik, Kanthal |
Einbauposition | senkrecht nach unten |
Schutzart | IP 65 |
Referenzluftversorgung | über separate Pneumatikeinheit |
Kalibriergasversorgung | über separate Pneumatikeinheit |
Gewicht | ca. 6,5 kg |
Zubehör | |
Transmitter | AMS 3220 im Gehäuse IP 65 Transmitter in Twin-Ausführung |
Pneumatikeinheit | GFK-Gehäuse, Abmessung: 800 x 600 x 300 mm Rückspülung, Auto-Kalibrierung |
Version: AMS 3211-1600 V-2013-07 |